Im Sauerland, auf einem Ausläufer des Balver Waldes, gibt es eine halbkreisförmige Hügelgräben Anlage.
Das Bauwerk hat einen Durchmesser von ca. 100 m. Hinter dem Hauptwall befinden sich mehrere ca. 10 m lange Gräben, von deren Ende man den östlichen Horizont einsehen kann.
Da diese Gräben in Ost-West Ausrichtung angelegt wurden, könnte hier durch Beobachtung von Sonnen- und Mondaufgang ein frühzeitlicher Kalender zur Bestimmung von Aussaht, Ernte und sonstigen Ereignissen betrieben worden sein, so wie auf dem Glauberg in der hessischen Wetterau. Die Anlage braucht aufgrund ihrer Größe den Vergleich mit anderen prähistorischen Kultstätten wie z.B. Stonehenge (Südengland) nicht scheuen.
Das Wall-Graben-System ist keine Hügelgräber Anlage, obwohl die Flurbezeichnung „In den Gleiern“ auf eine Nutzung als Kult- und Totenstätte hindeutet. Durch eine Grabung des LWL Außenstelle Olpe im Jahr 2008 wurde mittels Holz- und Keramikfunden die Anlage in die Eisenzeit datiert.
Auch auf dem Kreuzberg im sauerländischen Wormbach vermutet man ein steinzeitliches Observatorium. In der Zeitschrift Welt am Sonntag gibt es einen Bericht über einen Sonnenaufgang am „Wormbach Observatorium“.
Ebenso geeignet für die Kalender-astronomie scheinen die Bruchhauser Steine.
Sie werden noch heute zur Sommerson-nenwende (21. Juni) und der Hexen-tanznacht rege besucht.
3 Antworten auf Keltisches Kalenderbauwerk