Bärlauch im Sauerland

Bärlauch im April bei Grevenbrück

Im Sauerland kannst du Bärlauch an einigen Standorten finden. Hier mein Tipp, um den aromatischen Wildknoblauch zu entdecken. Entlag des Radweges zwischen Finnentrop und Grevenbrück direkt an der Bahnstrecke Hagen/Siegen.

Bärlauch bevorzugt schattige und nährstoffreiche Umgebungen. Besonders in Auwäldern, wo das Wasser über die Ufer tritt, gedeiht er gut. Achte auf bestimmte Bäume, in deren Gesellschaft sich Bärlauch besonders wohlfühlt. Dazu gehören vor allem Buchenwälder, aber auch Ahorn-, Eschen-, Eichen- und Ulmen-Wälder.

Wenn du Bärlauch findest, wächst er oft nicht einzeln, sondern bildet ganze Teppiche. Seine Blätter sind breit und grün, und er verströmt einen intensiven Knoblauchgeruch.

Beim Sammeln von Bärlauch ist Vorsicht geboten. Es gibt giftige Doppelgänger wie Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Gefleckten Aronstab. Um Verwechslungen zu vermeiden, achte auf die Merkmale des Bärlauchs und informiere dich über seine Doppelgänger.

Bärlauch eignet sich für viele Gerichte. Du kannst ihn wie Spinat zubereiten, in Brot verarbeiten, als Bärlauch-Kimchi fermentieren, zu Knödeln verarbeiten, Suppen und Pestos damit würzen, oder sogar Bärlauchsalz herstellen.

In der freien Natur ist das Pflücken von Bärlauch erlaubt, solange du für dich selbst sammelst und nicht kommerziell verkaufst. Achte darauf, den Bestand nicht durch Übernutzung zu gefährden. Bärlauch steht zwar nicht unter Naturschutz, doch ist das Sammeln innerhalb von Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern nur dann gestattet, wenn die entsprechende Schutzverordnung es zulässt.

Viel Spaß beim Bärlauch-Sammeln und Genießen!

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