Flur- und Ortsbezeichnungen

Nomen est omen,

Ortsendungen im Sauerland die vermutlich folgenden Stämmen/Zeiten zuzuordnen sind:

  • -epe, -elpe, -ope, – Kelten Eisenzeit und davor
  • -heim, -hausen, -trop, -dorf, – Sigamberer vor Christi Geburt
  • -scheid, -schede, -ohl, -singen, – Ampsivarier, nach Christi Geburt 4. Jh.
  • brandig – häufig in Verbindung mit Kalk, Brandige Kopf, Brandige Berg…
  • gle, glei, gleier – althochdeutsch (hleo = Grabhügel)
  • grimmen – keltisch Kruimh (grimm( = Gott)) oder altnord. „grimmr“ = wütend, wild
  • Sundern, sonder – ausgesondertes, abgegrenztes Stück Wald oder Land
  • Sperbrink, leicht ansteigendes Feld
  • Hahnenbeuken, Buchenwäldchen
  • -hahnen, kleines Wäldchen
  • -schlade, ebenes Land
  • -kamp, eingezeunte Wiese
  • -born, Quelle
  • -rode, Rodeland urbargemachtes Land
  • Steinert, steiniges Land
  • -let, -lit, -lyt oder -leyt,  steile Waldabhänge
  • -pütt, Brunnen.
  • Nocken, unfruchtbares Land, oder kleine Wäldchen
  • -usch, kleines Wäldchen
  • Schütteloh, Schüttekoven Stallung oder Weide für entlaufendes Vieh
  • -loh, Wald

In der Weiste: deutet darauf hin, dass dort ein Dorf, ein Hof wüst gelegen hat. Also verlassen worden ist.

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