Nicht Jerusalem, sondern Kiesbert liegt am Fuße des Tempelberges und der ist vermutlich für die Bauerschaft im Ebbe südlich der Gemeinde Herscheid seit Urzeiten ein Ort die Sommersonnenwende zu feiern.
Der Tempel ist der nordöstliche Ausläufer der Nordhelle und von seinem Gipfel geht am längsten Tag des Jahres die Sonne genau in Richtung der Landmarke „Hohlen Stein“ bei Kückelheim auf. Vermutlich haben unsere Vorfahren genau hier Aussaht und Ernte geplant.
Die Wanderung führt von Kiesbert längs Wiesen und Felder ins Ebbe. Vor der Heide beginnt der Hochwald. Oberhalb „Eichholz“ geht es dann entlang der Nordhelle stetig bergauf bis zum Tempel.
Der Tempel lädt ein zur Rast und bietet seit Kyrill einen ungetrübten Ausblick über das Oestertal zum Sonneborn. Die Karte links veranschaulicht die Situation zur Sommersonnenwende „Tempel – Hohler Stein – Sonneborn“. Nach Abstieg vom Tempel geht es entlang der Nordhelle zurück ins Ebbe und nach Kückelheim, wo auf dem Gärtnerhof Kiesbert eine Stärkung wartet.